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„Der Uhrmacher in der Filigree Street“ von Natasha Pulley


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Klappentext

Der Uhrmacher in der Filigree Street erzählt eine mitreißende, phantastische Geschichte um eine rätselhafte Uhr und einen ebenso spektakulären wie unmöglich aufzuklärenden Bombenanschlag auf Scotland Yard. Das Buch nimmt die Lesenden mit auf eine Reise durch das viktorianische England und das Japan des 19. Jahrhunderts und es eröffnet Türen in eine ganz andere, seltsame und magische Vergangenheit.“

 

 

Meinung

Was ich erwartet habe, war ein grandioser Genre-Mix mit Elementen aus Krimi, Fantasy und historischem Roman. Bekommen habe ich das alles nur bedingt…

 

Waren meine Erwartungen einfach nur zu hoch? Ich weiß es nicht. Aber dieser Roman konnte mich leider gar nicht überzeugen. Ich weiß auch gar nicht so recht, wo ich genau anfangen soll. Bei den Figuren? Bei der Atmosphäre? Oder doch lieber an dem mangelnden Spannungsbogen? Schwierig, wirklich schwierig - so wie meine Beziehung zu dem Roman. Das erste Drittel war stark, ein saumäßig guter Anfang, aber dann kam der große Bruch zwischen mir und der Geschichte.

 

Ich hatte nach ungefähr dem ersten Drittel das Gefühl, dass es keine klare Story gibt, der rote Faden hat absolut gefehlt. Zuerst waren die Krimi-Elemente sehr präsent, diese verschwanden dann fast nahezu im weiteren Verlauf. Die Fantasy-Elemente waren süß, eher Phantastik denn Fantasy, die haben zur Geschichte gepasst, es ist wohl einfach nur nicht mein cup of tea.

 

In den letzten zwei Dritteln des Uhrmachers wurden mir die Figuren zu blass. Am spannendsten fand ich tatsächlich noch Grace - eine Frau der Wissenschaft, die sich im viktorianischen London von ihren männlichen Mitstreitern und Kommilitonen nicht unterbuttern lässt. Ihr Charakter nimmt aber leider einen unschönen Verlauf, ihre Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen. Und es tut mir leid, aber zu den anderen Figuren, wie beispielsweise die Protagonisten Thaniel oder Mori, kann ich nicht allzu viel sagen. Ihre Charaktere waren mir viel zu blass, sie waren nicht stark genug gezeichnet.

 

Die Spannung war so gut wie gar nicht anwesend. Die Krimi-Elemente am Anfang waren noch gut, haben Lust auf mehr gemacht. Dadurch, dass der im Klappentext angepriesene Bombenanschlag irgendwann keine Rolle mehr spielte, war die Luft für mich total raus…

 

Ich konnte der kompletten Geschichte irgendwann nicht mehr folgen, es hat mich richtig gelangweilt. Einzig die Atmosphäre des viktorianischen Londons gefiel mir super gut. 

Nächstes Mal lese ich doch lieber wieder die Reihe um „Jackaby“.

 

 

Fazit

Eine leider, leider langweilig erzählte Geschichte! Ich habe von „Der Uhrmacher in der Filigree Street“ von Natasha Pulley einiges erwartet, es lag aber leider weit hinter meinen Erwartungen zurück. Schade! Von mir bekommt es 1,5 Sterne. ⭐️✨

 


 

The Watchmaker of Filigree Street

übersetzt von Jochen Schwarzer

Hobbit Presse (Klett Cotta)

Hardcover

24,00 €

448 Seiten

978-3-608-98475-0

erschienen am 18. September 2021