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„Triceratops“ von Stephan Roiss


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Klappentext

„Ein kleiner Junge malt Monster in seine Schulhefte und spricht von sich selbst als Wir. Seine Mutter schluckt in der geschlossenen Anstalt Neuroleptika mit ungesüßtem Früchtetee hinunter. Der bibeltreue Vater kocht nur Frankfurter und die Schwester bewegt sich wie ein Geist durch das Haus. Die einzigen Vertrauten des Jungen sind die Aschbach-Großmutter und später die blauhaarige Helix, die auf ihrem Snakeboard in sein Leben fährt. Eines Tages ereignet sich eine Tragödie, die das Wir und die ganze Familie von Grund auf erschüttert.“

 

 

Meinung

Okay, an dieser Stelle kann man mir gerne meinen Literaturgeschmack absprechen, aber dieses Buch war so absolut nichtssagend und völlig frei von Emotionen. Es langweilte mich regelrecht…

 

„Triceratops“ wird aus der Sicht des namenlosen Jungen erzählt, der aus irgendwelchen Gründen immer nur von Wir spricht. Der Zugang zur Geschichte fiel mir unglaublich schwer und auch jetzt nachdem ich die Buchdeckel wieder zugeklappt habe, kann ich es immer noch nicht einordnen. Wo sollte diese Geschichte hinführen? Für mich ist es ein Buch, was bereits nach dem Lesen wieder in Vergessenheit geraten ist.

 

Durch die episodenhafte Erzählung war es für mich alles viel zu zusammenhanglos, die Geschichte hatte so unglaublich viele Lücken. Es war schon ein merkwürdiger (wenn auch noch recht vielversprechender) Einstieg, aber die Mitte und das Ende konnten mich mit dem Wir auch nicht versöhnen.

 

Von der Tragödie, die im Klappentext angesprochen wird, merkte ich fast nichts. Es wurde so belanglos und völlig emotionslos von den Sachen gesprochen, die in und um diese dysfunktionale Familie geschehen… Kaum auszuhalten für mich! Die Geschichte und die angesprochenen Themen wie mentale Gesundheit oder der Tod eines geliebten Menschen wurden nur oberflächlich angekratzt. Es hätte so viel mehr daraus gemacht werden können.

 

Mir hat „Triceratops“ nichts gegeben, für mich bleibt die Geschichte nichtssagend. Zu den Figuren konnte ich keine Beziehung aufbauen, nicht mal freundschaftlich. Sie blieben mir alle zu blass, viel zu verschwommen. Der namenlose Wir-Erzähler tat mir einfach nur leid, auch wenn er sich in seine grenzenlose Fantasie zurückziehen konnte.

 

 

Fazit

Ich konnte in „Triceratops“ nichts Poetisches, nichts Großartiges entdecken. Für mich war das leider nichts… 1 Stern. ⭐️

 


 

Triceratops

Kremayr und Scheriau

978-3-218-01229-4

20,00 €

208 Seiten

Hardcover

erschienen im August 2020