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„Jackaby - Die verschwundenen Knochen“ von William Ritter


[Werbung: unbezahlt, Rezensionsexemplar.]

 

Klappentext

"New Fiddleham, 1892: Abigail Rook, die junge Assistentin von R. F. Jackaby - Detektiv für unerklärliche Phänomene - langweilt sich nie in ihrem Job. Von besonders garstigen Gestaltwandlern, die sich als süße Kätzchen tarnen, bis hin zu Mord ist alles vertreten. Als in den benachbarten Gad's Valley ein nicht identifizierbares Monster Tiere und Menschen überfällt, bittet Junior Detective Charlie Cane Abigail und Jackaby um Hilfe. Bald sind sie in eine Jagd nach einem Dieb, einem Monster und einem Mörder verwickelt, die ihren ganzen Scharfsinn verlangt..."

 

 

Meinung

Nachdem mich der erste Teil der Reihe hellauf begeistert hat und mich sehr gut unterhalten konnte, lässt mich der zweite Jackaby-Roman leider etwas enttäuscht zurück… „Die verschwundenen Knochen“ konnte leider nicht ganz mit dem Erstling mithalten.

 

Jackaby ist nach wie vor ein kauziger, eigensinniger Detektiv, der die Tatsachen immer aus seinen eigenen Perspektiven betrachtet. Mit der geradlinigen Abigail Rook hat er eine ausgezeichnete Assistentin an seiner Seite. Zusammen sind sie ein grandioses, manchmal zum Brüllen komisches Team! Beide Figuren haben ihre Eigenheiten, die sie gleichermaßen sympathisch machen.

 

Der neue Fall von Jackaby ist genau so ungewöhnlich wie seine Herangehensweise. Ich fand den Fall spannend und mysteriös, an sich also gut. Doch leider mochte ich das „Drumherum“ nicht sonderlich gerne. An diesem Punkt komme ich zu den Nebenfiguren, die in dem Roman mein größter Kritikpunkt sind: Zwei sich streitende Paläontologen - der eine mehr als streitsüchtig, der andere ein Charmeur und Frauenheld - und eine neugierige Reporterin. Alle auf einem Haufen. Mir wurde zu viel gestritten. Es schien fast so, als wäre in diesem Teil das Zwischenmenschliche wichtiger als das Unerklärliche. 

Die richtige Spannung fing für mich daher erst im letzten Drittel des Romans an.

 

William Ritter’s Schreibstil mag ich sehr gerne. Er ist locker, leicht und super flüssig zu lesen. Da das Buch wieder aus der Sicht der Protagonistin Abigail geschrieben wurde, konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen und die Geschichte unglaublich nah erleben.

 

Aus Abigail’s Sicht lernen wir neue Figuren kennen, treffen aber auch auf alte Bekannte. Ich finde es immer sehr schön, wenn es in einer Buchreihe wiederkehrende Figuren gibt. William Ritter hat auch im zweiten Jackaby-Roman ganz tolle, neue Charaktere gezeichnet und liebevoll ausgearbeitet.

 

 

Fazit

Ein nicht gänzlich überzeugender zweiter Teil, dennoch bekommt das Buch gut gemeinte 3,5 von 5 Sternen! ⭐️ ⭐️ ⭐️ ✨

Ich werde dennoch den dritten Teil definitiv lesen. Dieser kommt übrigens laut der Verlagswebsite bereits Ende des Jahres auf den Buchmarkt. ☺️

 


 

 

 

 

 

Weitere Informationen

 

Originaltitel: Beastly Bones. A Jackaby Novel.

Verlag: cbj

übersetzte von Dagmar Schmitz

ISBN: 978-3-570-31162-2

Preis: 9,99€

320 Seiten, Taschenbuch

deutsche Erstausgabe: 09. Januar 2018