Klappentext
» DIE BUCHVORLAGE ZUM KINOFILM VON FOX SEARCHLIGHT PICTURES «
» USA, 1963: Die stumme Elisa verdient sich ihren Lebensunterhalt als Reinigungskraft eines geheimes Militärlabors. Dort wird eine Kreatur aus dem Amazonas gefangen gehalten, deren Erforschung einen Durchbruch im Wettrüsten des Kalten Krieges liefern soll.
Als Elisa eines Nachts im streng gesicherten Labortrakt F-1 das Wesen entdeckt, das halb Mann und halb Amphibie ist, tut die junge Frau etwas, woran noch kein Wissenschaftler gedacht hat: Sie bringt dem Wasserwesen die Gebärdensprache bei. Als sie erfährt, dass das „Projekt“ schon bald auf dem Seziertisch enden soll, muss Elisa alles riskieren, um ihren Freund zu retten. «
Meinung
Ende letzten Jahres bin ich durch die Vorschauen des DroemerKnaur-Verlags auf das Buch aufmerksam geworden und seitdem stand es auf meiner Wunschliste. Durch den Medienrummel, der um dieses Buch und auch um den gleichnamigen Kinofilm gemacht wurde, bin ich noch neugieriger auf den Fantasy-Roman geworden. Doch leider wurde ich vom Buch enttäuscht!
Während des kompletten Buchs hat mich der Schreibstil enorm gestört - leider wurde die Geschichte sehr zäh und auch undurchsichtig erzählt, in seiner eigenen Weise sehr diffus. Deswegen wurde ich ab und an aus meinem Lesefluss rausgeholt. Einzig und allein die wunderschönen Beschreibungen haben mir sehr gut gefallen - sei es eine beschriebene Farbe oder auch die Schönheit des Wassers. Aber alles andere war für mich leider lieblos…
Bei den Figuren wurde es leider auch nicht besser… Die Protagonistin Elisa war mir sehr sympathisch und außergewöhnlich, da sie stumm ist. Ihre besten Freunde Giles und Zelda haben in vielen Momenten das Gute aus der Geschichte rausgeholt, dennoch waren sie aber keine herausragenden Charaktere. Einer der schlimmsten Figuren war für mich Richard Strickland, unsympathischer geht eine Figur kaum. Ja, jede gute Fantasy-Geschichte benötigt einen unausstehlichen Antagonisten, aber muss es direkt so eine Person wie Strickland sein? Das war mir leider zu viel Hollywood-Klischee…
Für mich war „The Shape of Water“ eine stereotypische Hollywood-Fantasy-Geschichte. Das finde ich doch sehr schade, denn die Story hatte viel Potential, welches durch teilweise zu konstruierte und unglaubwürdige Begebenheiten verloren gegangen ist.
Nun ja, vielleicht ist das auch ein Zeichen für mich: Mit meinen mittlerweile 25 Jahren bin ich vielleicht schon aus dem „Hollywood-Schmöker-Liebesabenteuer“-Alter raus…
Fazit
Der Roman konnte mich leider nur in wenigen Punkten überzeugen. Es gab keinen großartigen Schreibstil, keine allzu herausragenden Charaktere, viel zu vorhersehbare, nicht überraschende Wendungen. „The Shape of Water“ bekommt zwei von fünf Sternen von mir. ⭐️ ⭐️
Weitere Informationen
Originaltitel: The Shape of Water
Genre: Fantasy-Roman
Verlag: Knaur Taschenbuch
übersetzt von Kerstin Fricke
ISBN: 978-3-426-52307-0
Preis: 16,99€
432 Seiten, Klappenbroschur
deutsche Erstausgabe: 01. März 2018